Mobbing - Ein Thema was unterschätzt wird

Hallo ihr lieben. Ich bin die Tenzi von Time for Reality und möchte heute mit euch über ein Thema sprechen, was ich für sehr wichtig halte. Meiner Meinung nach wird dieses Thema total unterschätzt und es wird Zeit, dass sich etwas in unserer Gesellschaft ändert.  
Info: Alles was ich hier schreibe, ist meine eigene Meinung. Bitte respektiert das. (:



Kennst du das Gefühl, einsam zu sein und keiner beachtet dich? Du wirst beschimpft, bedroht und von allen fertiggemacht? Vielen Leuten geht es täglich so und sie wissen oftmals nicht was sie tun sollen.

Unterschied zwischen Lästern und Mobbing
Viele lästern über eine Person, sei es um Klamotten, Zensuren oder egal was, jedenfalls wird die Person nicht fertiggemacht.
Bei Mobbing geht es noch viel tiefer, da wird die Person meist direkt angegriffen. Sollte das stattfinden, weiß die Person oftmals nicht was sie tun soll. Sie fühlt sich gefangen in einer Welt, wo sie nicht rauskommt und oftmals das Selbstbewusstsein verliert.

Was ist Mobbing?
Mobbing findet meist über eine längere Zeit statt und ab da an kann man erst von Mobbing reden.
Man spricht von Mobbing, wenn eine Person oder eine Gruppe, beschimpft, bedroht, nicht beachtet oder sogar geschlagen wird. Die Täter fühlen sich stark und mobben immer weiter. Man kann nicht genau sagen, wer gemobbt wird, denn es kann jedem passieren. Eine beliebte Schülerin kann genauso Opfer werden, wie ein Streber der gerne lernt. Die Gründe der Täter sind meist verschieden. Sie versuchen oft ihre eigenen Sorgen zu verbergen.

Verschiedene Arten von Mobbing
* Das Opfer wird beschimpft, bedroht oder geschlagen
* Das Opfer wird nicht beachtet
* Das Opfer wird beklaut
* Es wird versucht, die Freunden auseinander zubringen
* Die Person wird vor anderen lächerlich gemacht

Es gibt natürlich noch viel mehr Arten von Mobbing. Aber was kann man gegen Mobbing tun? Das weiß ich leider auch nicht. Es wäre jedoch gut, wenn man seinen Eltern davon berichtet oder gleich zum Direktor oder Chef geht. Sollte dies alles nicht helfen, wäre es am besten die Schule oder auch die Arbeit zu wechseln. Denn Mobbing macht krank! Man will stark sein und beweisen das man das auch allein schaffen kann, das schaffen vielleicht auch welche, aber andere wiederum nicht. Die Täter sind oft arrogant, haben selbst kein besseres Leben und suchen sich das Opfer. Das gleiche gilt für die Arbeit. Viele Kollegen werden täglich von anderen Kollegen fertiggemacht, weil sie vielleicht besser oder auch anders sind. Klar freut man sich, wenn man Arbeit hat, aber ist das die Arbeit wirklich wert? Die Pysche des Menschen ist wertvoll und wenn sie einmal beschädigt wird, sei es durch Mobbing oder auch andere Traumatischen Erlebnisse, dann ist es schwer aus diesem Loch wieder rauszukommen.

Was sollte man beachten?
Sollte man gemobbt werden, dann sollte man aufjedenfall Hilfe suchen, sei es bei Freunden, Eltern oder beim Direktor. Holt die Leute auf eure Seite und wehrt euch gegen die Täter. Viele Leute gehen oftmals nicht dazwischen, weil sie Angst haben, dass es ihnen dann genauso ergeht. 

Warum ist Mobbing gefährlich? 
Die Opfer haben meist kein Selbstvertrauen mehr und wissen selbst nicht weiter. Oft haben die Opfer seelische Wunden, die nie mehr verheilen. Das nennt man auch posttraumatische Belastungsstörung, obwohl dies noch nicht offiziell dazugehört. Solche Störungen kann man eigentlich nur durch therapeutische Hilfe verarbeiten. Es gibt aber auch andere Fälle, die durch Mobbing ihr Leben beenden.

Zur allerletzt kann ich euch den Film Cyperbully, der zur Zeit auf Premiere läuft, empfehlen. Er handelt zwar von Online-Mobbing, aber letztendlich ist es immer das gleiche Thema und zwar Mobbing.

Ich hoffe euch hat dieser Artikel gefallen. Falls ihr Fragen habt, dann könnt ihr sie entweder auf meinem Blog oder auch in formspring stellen. xoxo Tenzi

Vielen lieben Dank nochmal, dass ich ein Gastpost schreiben durfte :)

22 22 Kommentare

  1. Ich kannte den Text ja schon,
    aber es ist immer wieder gut sich so einen ernsten Text durchzulesen!

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  2. Schön geschrieben. Manche sollten wirklich erst nachdenken bevor sie handeln.

    lg Missy

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  3. Gut, dass du das geschrieben hast! ;)

    Ach und: "Cyberbully kann ich echt nur auch empfehlen!
    Er macht das eigentlich recht gut deutlich.

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  4. Danke, dass ihr den online gestellt habt :)
    Vielleicht nehmen sich das ja eigene zum herzen ... :)

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  5. Gut, dass du mal darüber schreibst. Ich find die Leute, die gemobbt werden total arm, in meiner Klasse gibt's auch eine. :/

    presqueparfait.blogspot.com
    xoxo ♥

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  6. @Mira: Kannst du bitte noch meinen Formspring-acc ändern? Da ist noch der alte verlinkt. (unten) Falls jemand an mir persönlich eine Frage hat, wäre es schon günstig, wenn der aktuelle drin stehen würde. *gg*

    Der Aktuelle ist: http://www.formspring.me/timeforreality

    Liebe Grüße

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  7. Oh Schande.

    Ganz ehrlich? Das ist so ziemlich der nutzloseste Post, den ihr in letzter Zeit gebracht habt. Die Autorin scheint dermaßen inkompetent zu sein, es geht wirklich gar nicht.

    Fängt schon im ersten Absatz an. "Info: Alles was ich hier schreibe, ist meine eigene Meinung." - Dann kann ich mir den übertrieben lehrerhaften Tonfall in den folgenden Absätzen nicht erklären. Wenn es nur eine persönliche Meinung ist und kein sicheres Wissen, sollte es nicht als solches vermittelt werden.

    Desweiteren ist es nicht pauschal 'Mobbing', wenn "das 'Opfer' [...] nicht beachtet" wird. Wie stellt sich die Autorin denn dann eine mobbingfreie Gesellschaft vor? Du kommst in einen Raum und gibst erstmal jedem Anwesenden die Hand, um ihm zu zeigen, dass du merkst, dass er da ist? Diesem Gedankengang zufolge könnten sich ja locker zwei Drittel aller Menschen mit Fug und Recht "gemobbt" fühlen.

    Der Unterpunkt "Warum ist Mobbing gefährlich?" ist auch ziemlich frech. "Die Opfer haben meist kein Selbstvertrauen mehr und wissen selbst nicht weiter." - Wie kann man solche Dinge nur so übel pauschalisieren? "Solche Störungen kann man eigentlich nur durch therapeutische Hilfe verarbeiten." - Gleich zweimal falsch. Auf der einen Seite werden viele, wenn nicht sogar die Mehrheit, aller Mobbingopfer nach einer Zeit aus eigener Kraft mit der Sache fertig. Mobbing ist eine dieser Wechselbeziehungs-Sachen: niemand kann dich mobben, wenn du es nicht zulässt. Wenn du dich von Anfang an wehrst oder die Mobber einfach ignorierst und links liegen lässt, werden sie bald die Lust daran verlieren, auf dir herumzuhacken. Wenn du aber zulässt, dass ihre Mobbereien deine Seele erreichen bzw. sogar verletzen, kannst du in der Tat in ein "Loch" stürzen (im übertragenen Sinne) oder sogar an Depressionen erkranken. Zu solcherlei Dingen gehören immer zwei, der, der mobbt, und der, der es duldet. Auf der anderen Seite gibt es auch genug Mobbingopfer, die selbst mit "therapeutischer Hilfe" nicht damit fertig werden, was ihnen zugestoßen ist.

    Ich finde es grundsätzlich gut, dass ihr eure Leser auch über Problematiken wie Mobbing aufklären und informieren wollt, aber dann macht das doch bitte bitte mit einem guten Post. Einem wertvollen, der wirklich tiefgreifend informiert. Und verkauft uns nicht einfach das seltsame Teilwissen einer Einzelperson, durchmengt mit deren "Meinung", als sachbezogenen Informationstext.

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    1. @Anonym: Und du bist wohl zu feige deinen Namen preizugeben... (;
      Ich weiß wovon ich rede, denn ich war selbst davon betroffen. Wenn dir das Thema nicht gefällt, dann les es auch nicht, fertig (;

      Natürlich hätte man es noch weiter beschreiben können, aber dafür fehlt der Platz einfach und hör auf an allem rumzunögeln ... Niemand ist perfekt, du wahrscheinlich schon? Achja, sowas gibts ja garnicht ...

      Du schreibst, dass Mobbing nicht gleich Mobbing ist, wenn man nicht beachtet wird.
      Du weißt schon, dass Ignoranz teilweise das schlimmste ist? Stell dir einfach vor, mit dir will absolut keiner mehr was zu tun haben ( keine familie, keine Freunde, absolut keiner will was mit dir zu tun haben). Und das geht über Monate oder sogar Jahre. Du würdest untergehen. Wir brauchen einfach den Mitmenschen.

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    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    3. Dass ich hier "anonym" bin, hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern hängt schlicht und ergreifend damit zusammen, dass ich weder ein Google-/Wordpress-/Livejournal-/Whatever-Konto habe und mir nicht extra für diesen Kommentar eines anlegen wollte, und auch keine URL besitze, die ich bei "Name/URL" eintragen könnte. ;)

      Ich war ebenfalls lange Jahre von Mobbing betroffen und bin weit entfernt davon, mich "perfekt" zu nennen. Aber eigentlich war mir gleich klar, dass in einer Antwort nur derartige Unsachlichkeiten zu erwarten sind. Wenn du mit Kritik oder negativem Feedback nicht umgehen kannst, solltest du vielleicht keine Beiträge für Blogs verfassen und erst recht nicht für einen so vielgelesenen wie diesen hier.

      Auch gegen Ignoriertwerden kann man übrigens etwas tun. Leute, die schlicht und einfach nicht auffallen, ihre Existenz nie bemerkbar machen, selten den Mund aufbekommen etc., müssen eben damit rechnen, dass ihnen nicht die ganze Welt zu Füßen fällt und sich darum reißt, mit ihnen befreundet zu sein. Warum auch? Wenn ich jemanden in meiner Klasse hab, von dem ich rein gar nichts mitbekomme, über den ich nichts weiß und der auch, wenn ich ihn anspreche, nur einsilbig oder komplett verschüchtert antwortet, verliere ich auch irgendwann das Interesse, ist doch nur menschlich. Wer so etwas über Monate oder sogar Jahre über sich ergehen lässt, ist meines Erachtens selber schuld, tut mir leid.

      - Alina

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  8. DANKE für so einen tollen Post! Sowas sollte viel öfter angesprochen werden...
    Ich bin bzw. war auch jahrelang davon betroffen und habe noch heute mit den
    Folgen zu kämpfen... darüber spreche bzw. schreibe Ich auch ganz ehrlich.

    Mittlerweile weiß Ich, dass Ich mich dafür nicht schämen muss.
    Die Täter sind es... SiE müssen sich schämen !
    Viele wissen überhaupt nicht was sie alles kaputt machen...
    Was sie mit ihren Worten oder auch ihren Taten anrichten.

    Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen respektvoll miteinander umgehen würden
    und mehrmals überlegen, bevor sie etwas aussprechen bzw. handeln...
    Mit Mobbing kann man Menschen verändern und deren Leben zerstören.

    Liebe Grüße, Mimi ♥

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    1. Gerne :) Ich finde auch, dass sowas viel öfter angesprochen werden muss.
      Deshalb habe ich auch das Thema angesprochen. Du hast Recht, man brauch sich nicht schämen. Dann eher die Täter...

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  9. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  10. Den Post finde ich gut. Aber es gibt auch die andere Seite der Münze. Nämlich, dass die Seele "gestärkt" wird durch Mobbing. Ich bin eigentlich genau der Meinung von Anonym: Jeder kann zum Mobbingopfer werden, wenn er es zulässt. Ich wurde auch lange genug gemobbt. Von der 3.-8. Klasse, also auf zwei verschiedenen Schulen, von unterschiedlichen Menschen und Altersgruppen - sogar manche Lehrer haben mich nicht verschont und ungerecht behandelt. Einmal warf ein Lehrer einen dicken Schlüsselbund nach mir, weil er der Meinung war ich hätte geredet im Unterricht, dabei habe ich nie ein Wort verloren. Den blauen Fleck im Gesicht hatte ich ca. 2 Wochen. Der Lehrer wurde im Jahr darauf gefeuert, weil er solche Dinge auch mit anderen Schülern gemacht hat.
    Ich habe in den ganzen Jahren langsam die Opferrolle einfach hingenommen und eingenommen. Schon an meiner Körperhaltung, an meiner Ausstrahlung haben die Schüler bemerkt, dass ich keinerlei Selbstbewusstsein hatte und so ging es auch auf der neuen Schule los. Dort wurde mir zur Abwechslung von den Lehrer und dem Direktor mal nicht geglaubt. Sie waren der Überzeugung, ich schließe mich alleine aus und reize die Leute dazu mich zu mobben. Ne, ist klar. Ich habe nicht nur Mobbing auf sprachlicher und seelischer Ebene erfahren, sondern auch Gewalt. Auf meiner Hauptschule war es alles andere als toll. Als ich dann in die 9. Klasse wechselte, freundete sich ein Mädchen mit mir an, zeitgleich wies ich selbst die "Führerin der Mobber" in die Schranken. Von da an ließ man mich in Ruhe. Ich habe mein Selbstbewusstsein lange, lange Zeit aufgebaut und es bedurfte viele Stunden der Tränen, des Zweifels und der Depressivität aus meinem Loch raus zu kommen. Aber ich kann wirklich sagen, seitdem ich mich getraut habe, dem Mobben selbst ein Ende zu setzen, seitdem wurde ich auch nicht mehr gemobbt. Seitdem war ich sogar immer recht beliebt, ich denke zumindest nicht, dass jemand ein schlechtes Wort über mich verloren hat ;) Ich bekam nach und nach viele Freunde und diese schafften es endgültig mich aus meinem Loch zu holen. Natürlich habe ich heute manchmal noch Zweifel. Ich zweifel besonders an meinem Aussehen, da ich deshalb immer am meisten gemobbt wurde. Die meiste Zeit über fühle ich mich aber absolut normal und gut. Und ich habe den Mut meine Stimme gegen etwas zu erheben, wenn mir etwas ungerecht vorkommt, was vielen Menschen nicht gelingt, auch wenn sie nicht gemobbt wurden und ganz normal aufgewachsen sind. Meine Kindheit war nicht schön, zumindest nicht innerhalb der Schule - Zuhause war immer alles schön :) Aber ich bin trotzdem zu einer normalen Frau herangereift und habe gelernt damit umzugehen. Man sollte seine miese Vergangenheit einfach vergessen. Nicht immer braucht man therapeutische Hilfe, es kann helfen, aber in vielen Fällen ist es eigentlich gar nicht nötig.

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    1. Achja. Nachtrag: Ich möchte damit nicht behaupten, dass Mobbing nicht etwas ganz schreckliches ist. Es ist eine der schrecklichsten Dinge, die man vor allem als junger Mensch, erleben kann und ich wünsche wirklich niemanden, das er diese Erfahrung machen muss. Viele Menschen stehen deshalb wirklich kurz vor dem Suizid und sehen keinen Ausweg mehr. Aber es kommt auch ein bisschen auf den Charakter an. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass unsere Seele wie ein Fass ist und einige Fässer sind eben größer, die anderen kleiner. Je nachdem, passt natürlich mehr oder weniger herein.

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  11. Ich finde es ebenfalls gut, dass sowas auch mal angesprochen wird, denn die Erfahrung musste ich leider schon 2mal machen. Erst waren es die Jungs und als sie fertig waren, haben die Mädchen angefangen. Mitlerweile ist es erträglich geworden und nicht mehr schlimm, da ich auch mit Eltern + Lehrern gesprochen hatte.

    LG July

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  12. Sehr guter Post!

    Der blog ist schön (:

    LG anna (;
    http://beautiful-people-love.blogspot.de/

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  13. Was soll man dazu sagen, Kinder können grausam sein, von Jugendlichen ganz zu schweigen. Aber mit dem Lichtblick vor Augen, dass die Schulzeit nicht ewig andauert, überlebt man auch das.
    Ansonsten guter und wichtiger Post!

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  14. 1. Ich finde gut, dass das unfassbar wichtige Thema hier angesprochen wird. Es ist sicherlich auch sehr gut, dass jemand darüber schreibt, der selbst Erfahrung damit gemacht hat.

    2. Finde ich den Beitrag gut und man sieht, dass du, Tenzi, dir viele Gedanken gemacht hast und dir Mühe gegeben hast!

    3. Muss ich aber zu der ein oder anderen Sache noch etwas hinzufügen/korrigieren. Ich muss dazu sagen, dass ich gerade meine Diplomarbeit zum Thema Schulsozialarbeit und Cyberbullying abgegeben habe, in der klassisches mobbing auch ein Teil des Inhalts war. Deswegen bin ich ein wenig hm, wie nenn ich es, "fachlich sensibel", was solche Themen angeht. Also, Tenzi, nimm es mir bitte nicht übel, ich will dich in keinster Weise schlecht machen oder ähnliches :)

    "Man kann nicht genau sagen, wer gemobbt wird, denn es kann jedem passieren."
    -> Im Grunde ist das nicht falsch, allerdings lassen sich wissenschaftlich bestimmte Charaktereigenschaften bei Mobbing-Opfern nachweisen. Demnach sind Opfer häufig schüchtern, ruhig, unsicher, haben ein geringes Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl. Oder sie fallen durch bestimmte Merkmale (sowohl optische Merkmale, als auch "ungewöhnlches" Verhalten) auf.

    "Aber was kann man gegen Mobbing tun? Das weiß ich leider auch nicht."
    -> Ganz wichtig: Gegen Mobbing gibt es kein Patentrezept! Es gibt verschiedene Präventions- und Interventionsmaßnahmen, aber jeder Mobbing-Fall ist individuell zu betrachten. Während der Mobbing-Prozess bei manchen nach gewisser Zeit quasi im Sand verläuft, kann es in einem anderen Fall zum Klassen- oder gar Schulwechsel kommen. In manchen Fällen reicht es, wenn man Streitschlichter oder Lehrkräfte/Schulsozialarbeiter/innen als Mediatioren einsetzt, um zu vermitteln, in anderen Fällen kann es dazu kommen, dass der/die Täter/innen bestraft werden oder gar die Polizei eingeschaltet werden kann/muss (vor allem, wenn es um physische Gewalt innerhalb eines Mobbing-Prozesses geht).

    " Oft haben die Opfer seelische Wunden, die nie mehr verheilen."
    -> Mobbing hat oft starken Einfluss auf die psychische Gesundheit der Opfer. Aber das ist nicht alles, es können sich auch psychosomatische Krankheiten entwickeln, die sich durch z.B. Kopfschmerzen, Magen-Darm-Erkrankungen, Rückenschmerzen, Schwindelgefühl etc. führen.

    "Das Opfer wird nicht beachtet"
    -> Das finde ich etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich finde, Anonym/Alina reagiert in der Reaktion hierauf etwas zu heftig. Was hierbei fehlt, ist das "absichtlich". Zu den Handlungen des klassischen Mobbings zählt nämlich das absichtliche Ausgrenzen und das absichtliche Ignorieren des Opfers.

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    1. (FORTSETZUNG)
      Anonym/Alina: "Wenn du dich von Anfang an wehrst oder die Mobber einfach ignorierst und links liegen lässt, werden sie bald die Lust daran verlieren, auf dir herumzuhacken."
      -> Nein, stimmt nicht! Das kann man so pauschal nicht sagen. Wie schon gesagt, ist jeder Mobbing-Fall individuell zu betrachten. Sowohl, wenn das Opfer sich wehrt, als auch, wenn es den/die Täter/innen ignoriert, kann dieses Verhalten auch komplett nach hinten losgehen und den Mobbing-Prozess verschlimmern!

      Anonym/Alina: "niemand kann dich mobben, wenn du es nicht zulässt"
      -> Wow, wenn das so einfach wär, dann bräuchten wir nur ein bisschen mehr auf Resilienzförderung (->Förderung der Widerstandsfähigkeit) in der Prävention betreiben und damit wäre das Problem Mobbing quasi schon vor dem Entstehen erstickt. So einfach ist das leider nicht. Sicher hilft es, wenn man dafür sorgt, dass ein Kind bzw ein/e Jugendliche/r selbstbewusster durch's Leben geht, aber das allein ist nicht genug.
      Vielleicht versteh ich das falsch, aber für mich klingt es so, als würdest du den Opfern indirekt selbst die Schuld in die Schuhe schieben (Du schreibst später "Wer so etwas über Monate oder sogar Jahre über sich ergehen lässt, ist meines Erachtens selber schuld, tut mir leid." Ich weiß nicht, ob sich das nur auf das Ignorieren oder auf Mobbing im Allgemeinen bezogen ist)). Wenn das so ist, dann bleibt mir nicht viel zu sagen, als: Totaler Quatsch! Sicher trägt gewisses Verhalten dazu bei, dass jemand schneller zum Opfer wird, als andere Personen, aber niemals trägt ein Opfer selbst Schuld daran, weil man es zulässt. Nicht jeder ist stark genug, sich in so einer Situation zur Wehr zu setzen oder es an sich abprallen zu lassen. Nicht selten kommen noch andere Faktoren (allgemein: die Lebensphase der Adoleszenz, familiäre Probleme, gesundheitliche Probleme, bereits bestehende psychische Erkrankungen, etc.) hinzu.

      Diese Dinge denke ich mir nicht aus, sie stehen so in der Fachliteratur. Wenn jemand Interesse hat (oder mir nicht glaubt :p), könnt ihr mich kontaktieren und ich suche euch entsprechende Bücher raus (ich habe sie zurück in die Bibliothek gebracht bzw. in meinem Schrank versteckt, sobald ich die DA abgegeben hatte).

      4. Vielleicht wär es nett gewesen, eine Art "Erfahrungsbericht" von dir, als Opfer von Mobbing, zu lesen, anstatt einer Mischung aus "eigener Meinung" und einem Ansatz an Fachwissen. Ich finde es aber trotzdem super, dass du das Thema angesprochen hast und dir die Mühe gemacht hast!

      LG ...and so Annie waits

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    2. Hi Annie

      Danke, dass du es korrigiert hast. :)
      Deine Antwort ist wirklich gut formuliert und sehr verständlich geschrieben.
      Danke dir. :) Vielleicht hättest du sogar Lust nochmal so ein Thema für CPL zu schreiben? Denn ich finde, mann muss die Leute da draußen, mehr informieren.

      Liebe Grüße

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