How to make a perfect shoot #2



Ich bin's wieder, Tabea von Bildmoment. Nun nach langer Zeit Teil zwei von der "How to make a perfect shoot"-Reihe. Heute möchte ich euch zeigen, was ihr aus Fotos rausholen könnt.

Das hier wird kein Anfänger-Tutorial, ihr solltet euch mit eurem Bearbeitungsprogramm (GIMP, Lightroom, PS, PSE) gut auskennen und wissen, wo was ist :)
 Ich arbeite mit Photoshop Elements 11, aber es lässt sich eigentlich immer alles ableiten :)



Und anhand dieses Vorher-Nachher-Bildes möchte ich euch meine Bearbeitungsweise zeigen:
Als erstes öffne ich meine Bilder im Camera-Raw-Editor. Dafür drückt ich die Kastenkombination STRG+ALT+O oder einfach "Öffnen als". Dort könnt ihr nämlich fast alles sehr einfach ändern. Ich finde immer, dass Fotos sehr grau aus der Kamera kommen, sodass das Camera RAW das "Erste Hilfe Paket" ist :D Weißabgleich, Belichtung, Tiefen, Lichter, Kontrast, Klarheit, Dynamik... Macht man das über einzelne Befehle (geht ja auch), dauert mir das zu lange und man kann nicht so viel damit "spielen", also sich anschauen, was man in welchem Verhältnis etc setzen muss. Aber ich werde euch das alles anhand des Beispiels zeigen. Zum Schluss kommt dann ein großer Screenshot mit allen Erklärungen, was nun wofür ist :)
Als nächstes mache ich meistens den Hintergrund unscharfer, mit dem Gaußschem Weichzeichner und "radiere" den Teil, der scharf soll mit einer Ebenenmaske wieder aus. Das ist bei diesem Bild aber hinfällig, da ich den Hintergrund komplett schwarz haben möchte. Also mache ich mir eine neue Ebene mit STRG+J und male die Stellen, die ich schwarz möchte, mit einem Pinsel aus. Alles ausmalen und es sieht so aus:
Wo finde ich was?
So, nun ist der Hintergrund fertig und ich kann mich an den Vordergrund machen. Jetzt könnt ihr das Bild etwas matter machen, wenn es euch gefällt, ich habe es weggelassen. Ganz wichtig sind für mich immer die Augen. So bearbeite ich sie immer etwas, indem ich mir eine passende Augenfarbe aussuche und diese dann auf einer neuen Ebene ("Augen") auf die passende Stelle male. Nun suche ich mir einen passenden Ebenenmodus. In meinem Fall war es "Ineinanderkopieren". Natürlich könnt ihr auch kleine störende Male, Pickel oder ähnliches wegstempeln. Da ich das hier aber nicht brauchte, habe ich es gelassen. Als nächstes mache ich die störenden Lichtreflektionen auf den Wangen, der Nase und der Stirn weg. Dafür suche ich mir mit der Pipette eine Farbe von der Wange und male auf einer neuen Ebene ("Makeup") die störenden Stellen an. Nun suche ich mir wieder den passenden Ebenenmodus. In diesem Fall war es "Abdunkeln". Da dies dann aber komisch aussah, habe ich schnell das gesamte Gesicht und den Arm mit angemalt und die Ebenendeckkraft auf 50% heruntergesetzt. Das Ergebnis:
Da wären wir dann. Man kann noch viel machen: Den Smart-Pinsel benutzen und Lippen röter, Zähne weißer machen, was hier aber meiner Meinung nach nicht passen würde. Was ich eigentlich bei jedem Foto mache, ist die Leuchtkraft der Haare zu vergrößern. Ich suche mir mit der Pipette wieder einen Haarfarbton raus, veränder den vielleicht noch und male die Haare auf einer neuen Ebene ("Haare") nach. Dann suche ich mir wieder einen Ebenenmodus. Diesmal ist es "Farbig abwedeln", da es die Lichter so schön rötlich macht. Die Deckkraft habe ich wieder etwas heruntergesetzt, auf 30%.
So, nun bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. Hier einmal ein Screenshot von allen Ebenen:
Und das komplette vorher-nacher:
Ich hoffe, ihr konntet meine Arbeitsweise verstehen und habt vielleicht ein paar Ideen übernehmen können. Wichtig ist aber: EUCH muss das Bild gefallen, niemandem sonst. Geschmäcker sind verschieden. Wenn es euch gefällt, steht dazu! Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr mir die auf meinem Blog oder per Mail (kunolein@gmail.com) stellen :)
Liebste Grüße
Tabea

6 6 Kommentare

  1. Danke! Ich bin zwar auch eine Anfängerin, aber ich kann alles gut nachvollziehen. Hast du einen Tipp für das Markieren? Wen man Dinge nachzeichnet, um sie zu markieren, kann das sehr mühselig werden z.B. bei den Haaren, weil sie viele Kurven haben...

    AntwortenLöschen
  2. ich würde das bild noch entsättigen.


    ♥♥♥
    lg,
    Majka

    AntwortenLöschen
  3. Eigentlic ganz gut nur um die Haare herum sieht es ein wenig komig aus. Halt sehr orangstichig

    AntwortenLöschen
  4. Also ich finde es viel zu unnatürlich.. die Augen zu grün und leuchtend, die Haare zu orange und man sieht total, dass das Bild freigestellt wurde :(

    AntwortenLöschen
  5. Mir persönlich gefällt das Bild an sich nicht, was an diesem fast gequälten Blick des Models liegt und ich persönlich finde, die Bearbeitung überhaupt nicht, das ist alles viel zu krass!

    AntwortenLöschen
  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen

Danke für dein Kommentar! Bitte beachte, dass Beleidigungen & Spam ohne Vorwarnung gelöscht werden. Bitte hab Verständnis dafür, dass wir nicht alle Kommentare beantworten können!

Falls ein Tutorial nicht funktioniert hat, dann schreibe bitte in deinem Kommentar genau, was nicht funktioniert & deinen Bloglink. So kann dir besser geholfen werden!

Du möchtest dich direkt an Mira wenden, um ein Problem zu lösen oder ein Design erstellen zu lassen? Dann schaue doch hier vorbei und melde dich!

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.